Affirmationen & Glaubenssätze
negative Gedankenmuster transformieren
" Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab." Marc Aurel.
Unsere inneren Glaubenssätze haben einen sehr starken oft ungeahnten Einfluß auf uns.
Es gibt positive und negative Glaubenssätze. Natürlich stellen die negativen Glaubenssätze in uns ein Problem dar, weil sie uns unbewußt handeln lassen und in uns verankerte Denkmuster ablaufen lassen und damit auch immer wieder dieselben Emotionen in uns auslösen. Somit geraten wir immer wieder in bestimmte Situationen bzw. (Gemüts-) Zustände, die uns nicht gefallen, aus denen wir nicht hinausfinden und die uns belasten ohne das wir genau sagen können warum.
Sind uns unsere negativen Glaubenssätze bewußt, können wir an ihnen arbeiten, sie auflösen und sie zu positiven Glaubenssätzen umwandeln. An erster Stelle steht hierzu erstmal die Detektiv-Arbeit. Was denke ich über mich, wo lenkt mich mein Bauchgefühl hin und welcher negative Glaubenssatz triggert mich wirklich und löst negative Emotionen wie Traurigkeit, Wut, Verzweiflung o.ä. in mir aus.
Der nächste Schritt besteht darin, einen positiven Gegenpart zu diesen negativen Glaubenssätzen zu finden, der sich für die betreffende Person gut, machbar und stimmig anfühlt - also nicht utopisch aus der Sicht der betroffenen Person klingt.
Durch Varianten der Wiederholung über einen längeren Zeitraum "programmieren" diese positiven Glaubenssätze - oder auch Affirmationen genannt - unser Gehirn Stück für Stück um. Das hört sich auf den ersten Blick komisch an. Schließlich möchte man ungerne "programmiert" werden. Dazu sollte man aber wissen, daß das Gehirn wie ein Muskel trainiert werden kann. Es ist aber eben ein Training und bedarf ein wenig Ausdauer. Durch die positiven Affirmationen werden im Gehirn neue Gedankenwege beschritten, sie werden neu "programmiert".
Wir müssen uns das in etwa so vorstellen:
Jeder Gedanke, jede Handlung folgen "Wegen" im Gehirn. Diese Wege werden immer breiter und größer je öfter sie beschritten werden. Sie werden zu Straßen oder sogar Autobahnen. Hinzukommt, daß das Gehirn immer den Weg des Automatismus wählt, weil es sich somit vor Anstrengung schützt und Energie sparen möchte. Sprich durch Wiederholung werden automatische Abläufe geschaffen, die aufgrund des immer selben Ablaufs weniger Energie kosten. Das beste Beispiel ist Autofahren - hat man dies verinnerlicht, so fährt man ohne groß nachzudenken, man fährt automatisch. Alle notwendigen Bewegungen macht man ohne groß darüber nachzudenken. Es kostet wenig Energie, aufgrund der eingeübten immer gleichen Abläufe.
Genauso kann man negative Glaubenssätze betrachten: sie entsprechen einer immer gleichen unbewußten Denkweise, die immer gleiche Handlungen nach sich zieht - um Energie zu sparen. Die negativen Glaubenssätze folgen Wege oder mehr schon Straßen in unserem Gehirn, da sie seit unserer frühesten Kindheit in uns sind. Das Gehirn unterscheidet dabei nicht, ob dies einer Person gut tut oder nicht. Es ist auf Effizienz aus.
Wollen wir nun durch positive Affirmationen neue Wege beschreiten, dann müssen wir diese erst erschaffen in dem wir sie gehen und immer wieder wiederholen. Vielleicht hilft die Vorstellung, daß wir eine neue Schneise wie in einem Urwald oder auf einem stark bewachsenen Gelände schlagen müssen. Und je öfter wir diese Schneise entlang gehen, desto größer wird sie.
Sie wird zu einem Pfad, einem Weg, einer Straße, einer Autobahn. Und die alte Autobahn wuchert langsam zu.
